Stammtisch Mai 2020 – nachhaltiges Reisen
Beim Stammtisch im Mai ging es um das Thema nachhaltiges Reisen: Michi und Skadi haben von ihrem low-emission-vegan-zero-waste-Urlaub in England erzählt.
Die beiden waren 9 Tage unterwegs, haben Freund*innen in Southampton besucht, sind über die Isle of Wight gewandert und haben den Trubel in London genossen.
Dass die Reise nach England gehen soll, war keine Frage. Skadi ist schon ewig ein totaler Fan und hat Michi mit der Liebe zu Tee, Regen und dem vornehmen Akzent angesteckt.
Schnell war die Entscheidung gefallen, den Zug zu nehmen. 13 Stunden (inklusive 4x Umsteigen) hat die Reise gedauert, gemütlich mit Tee, Verpflegung, Büchern und Gequatsche.
Um bereits auf der Reise keinen Müll anfallen zu lassen, haben sich die beiden gut eingedeckt, eine große Thermoskanne Wasser, Tee, unverpackte Süßigkeiten, Brot und Aufstriche,
Brotbeutel, ein paar Dosen, Messer und Tassen. Was jetzt erst mal viel klingt, war ineinander gestapelt sehr leicht zu transportieren.
Bis auf den Weg auf die Isle of Wight, der leider nur mit einer Fähre möglich ist (aber auch nur kurz ist) haben die beiden die Strecken in ihrem Urlaub mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß bestritten.
Skadi hatte am Anfang etwas Sorge, dass es in England, bekannt für Pies, Würstchen und das sehr besondere Frühstück, kaum etwas Veganes zu essen geben würde, aber diese Sorge war unbegründet. Selbst im kleinen Pub im kleinen Ort auf der Isle of Wight gab es ein veganes Gericht! Und in London erst!
Dort wurde auch der Unverpackt-Laden inspiziert (unverpackte Kartoffelchips!!!), im nahegelegenen Bioladen gab es Brötchen, Kuchen, Aufstriche, Gemüse, Limonade, das unverpackte Einkaufen war dort natürlich auch bekannt und sehr gewünscht.
Bei einer der größten Supermarktketten wird an den Frischetheken auch dafür geworben, die eigenen Gefäße mitzubringen!
Auch bei Streetfood- und Markständen war das Einkaufen mit mitgebrachten Dosen kein Problem, manchmal konnte sich sogar über die Wichtigkeit der Müllvermeidung ausgetauscht werden.
Michi und Skadi haben die Vorbereitung ihres low-emission-vegan-zero-waste-Urlaubs als nicht viel aufwendiger wahrgenommen, als die Urlaube früher. Sie haben ihre Zero-Waste-Nachhaltigkeitseinstellung im Urlaub nicht abgelegt und auf nichts verzichtet! Sie haben gesehen und gemacht, was sie im Urlaub wollten und eine tolle Zeit verbracht. Tatsächlich sagen die beiden, dass es ein sehr entschleunigter Urlaub war und sie die Zeit diesmal viel mehr genießen konnten.
