Arte Reportage

Am 08.06.2018 wurde bei Arte eine Reportage gesendet, in der auch unser Vereinsvorstand Marie mit ihrer Zero Waste Familie präsentiert wird.

Rund sechs Millionen Italiener leben in sogenannten Zero-Waste-Gemeinden. In Capannori ist die Mülltrennung strikt und die Abfallgebühr richtet sich nach der Menge, die jeder Haushalt produziert. Je weniger, desto billiger. Um das exakt messen zu können, verteilt die Kommune kostenlos Mülltüten an die Familien – mit integrierten Mikrochips. So kann ein Scanner im Müllwagen bei der Abholung genau festhalten, wer wie viel wegwirft. „Wir kommen mit drei oder vier Restmüllsäcken im Jahr aus“, sagt Simone Tomei stolz. Die Erfolge der Stadt sind bemerkenswert: Die Abfallmenge pro Person wurde innerhalb weniger Jahre um rund 40 Prozent reduziert und die Recycling-Quote auf knapp 80 Prozent gesteigert. Doch Capannori ist noch ehrgeiziger: Bis 2020 soll gar kein Restmüll mehr anfallen. Zero Waste.
Nach diesem Motto lebt die Kielerin Marie Delaperrière schon seit vielen Jahren. Aus ihrem Engagement hat sie sogar einen Beruf gemacht: 2014 gründete sie den ersten „Unverpackt“-Laden in Deutschland. Hier verkauft sie über 500 Produkte – lose, also ohne Einwegverpackung. Die Kunden bringen ihre eigenen Behälter mit und befüllen sie im Laden. Mittlerweile gibt es in der ganzen Republik Dutzende Geschäfte nach diesem Vorbild. „Die Vision ist, dass europaweit eine Bewegung entsteht“, sagt Marie Delaperrière. Eine, die sich auf die Fahne schreibt: „Wir wollen keinen Abfall mehr verursachen“.

<video: Schluss mit dem abfallwahnsinn nicht mehr verfügbar>

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